Heimatmuseum Schierstein

Das Museum ist im renovierten Bürgerhaus „Alte Hafenschule“ untergebracht, einem stattlichen Barockbau aus dem Jahre 1767. In den Räumen mit 130 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden historische Gegenstände ausgestellt, die in Schierstein gefunden wurden. Dazu gehören aus der Jungsteinzeit (3500 vor Christus) beispielsweise Tulpenbecher, Backteller und Steinbeilchen. Aus der Römerzeit gibt es vollständig erhaltene Krüge und eine Kopie der Jupitersäule von 220 nach Christus zu sehen. Ein Original-Steinplattengrab aus Taunusquarzit aus der Frankenzeit (etwa 700 nach Christus) ist sogar mit dem Skelett zu bestaunen. Zur Dauerausstellung gehören auch historische Grenz- und Grabsteine. Bilder vom abgerissenen Zehntenhof, der historischen Keimzelle Schiersteins (heute Erich-Kästner-Schule), und vom Schiersteiner Strandbad zeugen vom Leben in Schierstein in der Vergangenheit. Gebrauchsgegenstände und Werkzeuge aus Fischerei, Flößerei, Rheinschifffahrt, Weinbau und Landwirtschaft, Handel und Beruf vermitteln Einblicke in das Geschick und die Vielfältigkeit der wirtschaftlichen Betriebsamkeit. Nicht vergessen werden auch die „Schiersteiner Störche“, von denen Nester gezeigt werden.

Eine der früher regelmäßig angebotenen Sonderausstellungen, für die häufig auch echte Schiersteiner Exponate zusammengetragen wurden, gibt es derzeit offenbar nicht. Der Fundus wurde aber um Gedichtetes aus dem Nachlass des Schiersteiner Heimat- und Mundartdichters Heinrich Paff erweitert.

Gruppenführungen sind möglich. Es ist jedoch eine vorherige telefonische Absprache unter der Nummer 0611/21711 oder der Mobilfunknummer 01577-2636957 erforderlich. Das Heimatmuseum freut sich auf Ihren Besuch.

Quelle: Internet-Angebot der Landeshauptstadt Wiesbaden, des Heimatmuseums Schierstein und eigene Internet-Recherchen