Lärmmessungen an der A66
Schreiben des Dezernats für
Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr vom 13.01.2003
Als Reaktion auf unseren Antrag vom 18.04.2002 erreichte den Ortsbeirat ein Schreiben des Stadtrats Prof. Dr.-Ing. Pös, in dem die Ergebnisse der erbetenen Lärmmessungen dargestellt werden.
Nach einer ausführlichen Beschreibung der verwendeten Methode enthält der Brief folgende Resultate der Messungen in der Hardtstraße am 06. bis 07.11., 18. bis 19.11. und
03. bis 04.12.2002, jeweils von 11:00 bis 11:00 Uhr:
Im Ergebnis der Messungen zu den drei genannten Messterminen wurden folgende äquivalente Dauerschallpegel festgestellt:
Gesamtpegel über 24 Stunden: | 74,5 bis 74,9 dB(A) |
Tagpegel 1 (11:00 Uhr bis 22:00 Uhr): | 75,9 bis 76,3 dB(A) |
Nachtpegel (22:00 Uhr bis 6:00 Uhr): | 68,5 bis 69,3 dB(A) |
Tagpegel 2 (6:00 bis 11:00 Uhr): | 75,9 dB(A) |
Im Hinblick auf die Immisionsempfindlichkeit ergibt sich eine
Gebietseinstufung des angrenzenden Wohngebiets als „Allgemeines
Wohngebiet“. Die hierfür gültigen Grenzwerte belaufen sich
am Tag auf 59 dB(A) und
in der Nacht auf 49 dB(A).
Mit Differenzpegeln von ca. 17 dB(A) am Tag und ca. 20 dB(A) in der Nacht ist ein sehr großer Unterschied zwischen Messergebnissen und Grenzwerten festzustellen. Ebenso sind die Grenzwerte der Lärmschutz-Richtlinien-StV mit 70 dB(A) tags und 60 dB(A) nachts als Lärmsanierungswerte deutlich überschritten.
Da sich hieraus ein unmittelbarer Handlungsbedarf ableitet, wurden die vorliegenden Ergebnisse nachrichtlich gleichfalls an das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung als Baulastträger mit der Bitte um Stellungnahme weitergeleitet.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr.-Ing. Joachim Pös
Stadtrat