Sicherheit am Bahnübergang Freudenbergstraße
Brief an den Oberbürgermeister vom 02.02.2006
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Diehl,
herzlichen Dank für Ihr Schreiben zum Beschluss Nr. 0053 der Sitzung des Ortsbeirats Wiesbaden-Schierstein vom 22.09.2005.
Als Antragsteller und damaliger Augenzeuge begrüße ich ausdrücklich Ihr Vorhaben, den Vorfall erneut zu thematisieren.
Die Stellungnahme der Deutschen Bahn AG gibt nämlich auf die wesentlichen Fragen des Antrags keine Antwort. So war es nie umstritten, dass die Schrankenanlage ordnungsgemäß funktioniert hat. Ganz klar ist auch, dass der Schüler sich durch sein Turnen in den Gitterstäben unterhalb des Schrankenbaums selbst fahrlässig in Gefahr begeben hat, also durch sein Fehlverhalten den Vorfall verschuldet hat. Diese Fakten, die eigentlich gar nicht zur Diskussion standen, machen leider einen Großteil des Schreibens der Bahn aus.
Wichtig ist aber, warum die Fahrdienstleiterin nicht von sich aus auf die entstandene Situation reagiert hat. Sie wurde erst durch mich, der ich verzweifelt über den Bahnsteig gespurtet bin, und einen weiteren Passanten auf das oben am Schrankenbaum hängende Kind aufmerksam.
Möglicherweise reicht die im März 2003 installierte TV-Anlage nicht aus, auch die langen Schrankenbäume zu überwachen, weil sie laut Aussage der Bahn offenbar primär der Überwachung des Raumes zwischen den Schrankenbäumen dient.